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Zum Welternährungstag

Veröffentlicht am 13.10.2020 in Allgemein
 

Letzten Freitag wurde der diesjährige Träger des Friedensnobelpreises bekannt gegeben. Die Auszeichnung ging an das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen.

Das WFP wird für seinen Einsatz im Kampf gegen den Hunger und für den Frieden in Konfliktregionen ausgezeichnet. Darin kommt klar zum Ausdruck, dass der größte Teil der Hungers aufgrund von Kriegen und Konflikten entsteht. Das in 2010 ausgerufenen Millenniumsziel, den Hunger um 50% zu reduzieren, war auf einem guten Weg, als der Krieg in Syrien ausbrach. Heute gibt es keine Hoffnung mehr, dass die „sustainable development goals“ (nachhaltige Entwicklungsziele) der UN von 2015, die u.a. die Beseitigung von Hunger und Armut bis 2030 vorsehen, erreicht werden können. Dabei wäre es möglich, die rund 7,7 Milliarden Menschen auf der Erde zu ernähren.

 Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gerd Müller sagt in einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen dazu:

"Es fehlt weltweit der politische Wille. Und deshalb sage ich: Hunger ist Mord, da wir dies heute ändern könnten. Schauen Sie, allein für Rüstung werden weltweit jedes Jahr 1700 Milliarden Euro ausgegeben. Für Entwicklung nur 170 Milliarden. Dies ist ein inakzeptables Missverhältnis".

Am heutigen Welternährungstag sollte auch darüber diskutiert werden!!!

Ein Baustein zur Verringerung von Armut und Hunger wäre die rasche Verabschiedung eines Lieferkettengesetztes. Entsprechend dem Koalitionsvertrag hat Arbeitsminister Hubertus Heil, SPD, einen „Gesetzentwurf für verantwortungsvolle Lieferketten“ vorgelegt.

Außerdem will Heil die deutsche EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um den Vorschlag von EU-Justizkommissar Didier Reynders für ein europäisches Lieferkettengesetz zu unterstützen. „Ein deutsches Gesetz wäre Rückenwind für Europa“ sagt Heil. Ein europäisches Gesetz wiederum sei gut, um einheitliche Regeln zu haben wie sie die Unternehmen wünschen.

Warum also blockiert Wirtschaftsminister Altmaier, CDU, das Gesetz???

Es ist dringend Zeit zum Handeln!

Übrigens, auch wir als Verbraucher können zu besseren Produktions- und Lebensbedingungen in den armen Ländern beitragen!

Achten wir auf Fair-Trade-Labels und bei Kleidung zumindest auf den „grünen Knopf“!

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