Sichtbares Zeichen für solidarischen Zusammenhalt
veröffentlicht im Amtsblatt vom 20.01.2022
Seit vielen Monaten kämpfen Ärzte und Pflegekräfte, Apotheker und Freiwillige in den Test- und Impfzentren, Einzelhändler und Gewerbetreibende, ErzieherInnen und LehrerInnen und auch die Stadtverwaltung um ein Stück Normalität in der Pandemie, um möglichst viel Freiheit bei möglichst hohem Schutz für Leben und Gesundheit der BürgerInnen. Wir als Gemeinderat haben diesen Weg immer unterstützt.
Deswegen müssen wir es wie der Bundespräsident als „bösartigen Unfug“ ansehen, wenn nun die AfD auf dem Höhepunkt der Pandemie zu einer Großkundgebung auf unserem Stadthallenplatz unter dem Motto „Normalität statt Notstand“ aufruft. Rechtsradikale versuchen die gereizte Stimmung nach zwei Jahren Pandemie für ihre Zwecke zu nutzen. Gerade die, die überall nichts anderes tun, als Hass und Spaltung zu betreiben, rufen zum Kampf für Freiheit auf. Welch ein Hohn.
Das dürfen und wollen wir nicht hinnehmen. Der Gemeinderat als Vertretung der Herrenberger Bürgerschaft ruft deswegen diese dazu auf, ein sichtbares Zeichen für ein demokratisches und freies Herrenberg gegen rechtsextreme Kundgebungen zu setzen. Herrenberg hält gerade auch in schweren Zeiten im Kampf gegen das Virus solidarisch zusammen: Mit einer Menschenkette am 23.1. ab 14.30 Uhr Treffpunkt Seeländerplatz.
Fraktion der Freien Wähler, Bündnis 90-Die Grünen, CDU, Frauenliste, FDP, SPD