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SPD im Kreis Böblingen

Gemeinderatssitzung 18. März 2014

Veröffentlicht am 27.03.2014 in Kommunalpolitik
 

In der Gemeinderatssitzung  wurden als wichtigste Punkte die Sauna im Sportzentrum und das Investorenauswahlverfahren in Höfingen behandelt.

Der Gemeinderat hat sich nach intensiver Diskussion  mit einer breiten Mehrheit bei  3 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen der SPD-Fraktion für den Beschlussvorschlag des S – Ausschusses der Variante "Stelzensauna" entschieden. Über die Gestaltung des Innensaunabereichs soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.

 Der Antrag auf die Sauna zu verzichten und die entsprechenden Rückbaumaßnahmen einzuleiten - u.a. von SPD-Fraktionsmitglied Ottmar Pfitzenmaier  unterstützt - fand keine Mehrheit. Ebenso wie die Anträge von Herrn Moroff, CDU den Bau einer Sauna zu verschieben oder der Antrag von SPD-Fraktionsmitglied Rüdiger Beising den Saunabau in einer günstigeren, ebenerdigen Variante auszuführen.

Beim Investorenauswahlverfahren „Wohnbaufläche Hirschlander Straße/Ulmenstraße in Höfingen“ hat sich der Gemeinderat bei einer Enthaltung für den Wettbewerbssieger, der Bietigheimer Wohnbau GmbH entschieden.

Beim Thema Sauna schieden sich in der Diskussion die Geister und alle Varianten wurden ins Spiel gebracht - keine Sauna, eventuell später eine, die Variante für 2,3 Mio. € und die teure Stelzen- oder Baumsauna für ca. 2,5 Mio. €. Ottmar Pfitzenmaier, SPD-Fraktion begründete seine Ablehnung - durchaus nachvollziehbar - damit, dass eine Sauna insbesondere angesichts der finanziellen Situation unserer Stadt und der jährlichen Folgekosten keine kommunale Aufgabe sei.

Rüdiger Beising sprach  für die Mehrheit der SPD-Fraktion und befürwortete  den Bau einer Sauna  mit 3 Saunakabinen und einem Dampfbad sowie einem kleinen Außenbecken. Damit sollte die geplante Sauna konkurrenzfähig zur Sauna mit ähnlicher Dimension in Ditzingen sein. Viele Leonberger wünschen sich weiterhin eine Sauna im Hallenbad und die Gesundheitsvorsorge nimmt zunehmend einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft ein.

 Die um 200 000 € teurere Variante, die eine Panoramasauna auf Stelzen im Außenbereich vorsieht, ist zwar von der Optik her schön anzusehen, bringt aber für den Saunagast keinen Mehrwert. Der von den Architekten so gepriesene Panoramablick Richtung Altstadt, ist doch sehr eingeschränkt, wie Rüdiger Beising ausführte. Zum einen durch die Bäume am Straßenrand und zum anderen durch das derzeitige Postgebäude bzw. die zu erwartende spätere Bebauung in diesem Bereich. Außerdem ist eine Freitreppe im Außenbereich im Winter bei Eis und Schnee höchst gefährlich zu begehen. Weiterhin führt die Stelzensauna zu einer Teilbeschattung im hinteren Liegebereich.

Der Schwenk von einer Mehrzahl der Stadträte aus den anderen Fraktionen anfänglich angesichts der finanziellen Situation der Stadt gegen eine Sauna zu sein, zu einer Zustimmung zur teuersten Variante, wie es sich im Lauf der Debatte ergab, ist von der SPD-Fraktion nicht nachzuvollziehen. Dass wegen dem Hingucker "Stelzensauna" langfristig mehr Gäste in die Sauna gehen, ist extrem unwahrscheinlich. Und der vom Kollegen Wolfgang Schaal, FWV gemachte Vorschlag der Einhausung des Treppenaufgangs (gläserne Aufgang), um die Vereisung zu vermeiden, verteuert das Ganze nochmal erheblich.

Rüdiger Beising

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