Wir im Kreis Böblingen.

Die Waldenbucher SPD trauert um Günther Löffler, der am 28. Juli im Alter von 91 Jahren gestorben ist. Günther Löffler stand seit der Jugendzeit den politischen Zielen der Sozialdemokratie nahe und war annähernd vier Jahrzehnte Mitglied der SPD.

Er stammte aus Botenwald im Sudetenland und war 1947 unmittelbar aus der Kriegsgefangenschaft nach Waldenbuch gelangt. Eine Rückkehr in die Heimat war ihm verwehrt, denn von dort wurden nach dem Krieg alle Deutschen vertrieben. Als Waldenbucher „Neubürger“, durch Zufall fand sich hier auch Verwandtschaft aus der verlorenen Heimat ein, hat er den Strukturwandel am Ort in den Jahren nach dem Krieg direkt miterlebt und zum Teil auch mitgestaltet: Als Heizungsingenieur, zu dem er sich vom Monteur über den Meister fortbildete,  war er in ein vielgefragter Mann, der seine Kenntnisse auch in ehrenamtlicher Hilfe in vielen Waldenbucher Gebäuden einbrachte.

In der kleinen Schönbuch-Stadt fand er seinerzeit nicht nur engere Verwandtschaft wieder, sondern auch Hertha, seine spätere Frau. Ihre Wege hatte der Krieg getrennt. In nahezu siebzig Ehejahren schufen sie sich hier ein neues Zuhause.

Mit Günther Löffler verliert die örtliche SPD ein treues Mitglied, einen bis ins hohe Alter politisch interessierten Menschen, der gemeinsam mit seiner Frau bis zuletzt  die Veranstaltungen des Ortsvereins besuchte. In finanziell großzügiger Weise förderte er zahlreiche SPD-Projekte in Waldenbuch und machte sie zum Teil dadurch erst möglich. Für ihr Engagement erhielten Günther und Hertha Löffler im Jahre 2017 den selten vergebenen SPD-Ehrenbrief.

Unsere Anteilnahme gilt seiner Frau Hertha und allen Angehörigen. In achtungsvoller Erinnerung werden wir Günther Löffler ein ehrendes Andenken bewahren.

Manfred Ruckh              Ingrid Münnig-Gaedke              Harald Jordan