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Warmbronn hilft geflüchteten Ukrainern

Veröffentlicht am 20.04.2022 in Ortsverein
 

Warmbronn lässt die Geflüchteten nicht allein (Beitrag aus der LKZ,19.4.22)

Eine Initiative steht Flüchtlingen und Hilfswilligen mit Rat und Tat zur Seite. Ein regelmäßiges Treffen ist geplant.

Arnold Einholz

Warmbronn. Insgesamt 34 aus der Ukraine geflüchtete Menschen sind bisher in Warmbronn untergekommen. „Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ist groß“, sagt die SPD-Stadträtin Christiane Hug-von Lieven. Es werden Gästezimmer, Kinderzimmer, Hobbyräume, Einliegerwohnungen und auch ein vorübergehend leer stehendes Haus für Geflüchtete zur Verfügung gestellt, weiß sie.

Die Flüchtlingsinitiative „Warmbronn hilft“ ist Ansprechpartner vor Ort für Gastfamilien, Behörden und Geflüchtete. Zahlreiche Ehrenamtliche unterstützen die Initiatorinnen und Initiatoren Gabi Kallenberger, Christiane Hug-von Lieven, Thomas Hoene und Ralf Rudolph.

Kontakte herstellen

Bereits bei der Anmeldung bekommen die Geflüchteten und deren Gastfamilien die Kontaktdaten der Initiative ausgehändigt und melden sich bei der Koordinatorin. Damit kann der Kontakt zu den Gastfamilien und zu den Geflüchteten hergestellt werde. Die Initiative unterstützt die Gastfamilien mit Informationen zu den erforderlichen Behördengängen, vermittelt Dolmetscher, die bei der Anmeldung oder der Kontoeröffnung helfen, organisiert Treffen und Sprachkurse.

Zu einem ersten Treffen hatte die Initiative die Geflüchteten und ihre Gastfamilien am 24. März ins Jugendhaus Warmbronn eingeladen. Dabei wurde deutlich, dass die Geflüchteten ein großes Interesse haben, die deutsche Sprache zu erlernen. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Leonberg konnte die Initiative sehr rasch einen sechswöchigen Intensivkurs im Warmbronner Bürgerhaus organisieren. Die Kosten übernimmt die Bürgerstiftung Warmbronn. An diesem Kurs nehmen 13 Erwachsene teil.

Auch anders wird geholfen, so hat die Initiative die Geflüchteten zur jüngsten Backhaus-Hocketse des Gemeindevereins eingeladen. Die Bürgerstiftung finanzierte die Essens- und Getränkegutscheine. Die Menschen konnten so ein typisch schwäbisches Fest kennenlernen und Maultaschen mit und ohne Kartoffelsalat, Zwiebelkuchen sowie Schmalzbrot probieren.

Treffpunkt „Café international“

Als regelmäßigen Treffpunkt plant die Initiative „Warmbronn hilft“ die Wiedereröffnung des „Café international“ im Bürgertreff – ein Angebot, das bereits für die Geflüchteten 2015 und 2016 umgesetzt wurde . Immer freitags können sich die Interessierten aus der Ukraine mit den Warmbronnern treffen. Um Dolmetscher kümmern sich die Aktiven der Initiative. „Warmbronn hilft“ kann auf den Erfahrungen von 2015 und 2016 aufbauen. „Schon damals hatte sich der Leonberger Teilort intensiv auf die Betreuung von Geflüchteten aus Syrien vorbereitet“, sagt Christiane Hug-von Lieven im Rückblick. Die Initiative arbeitet eng mit der Ortschaftsverwaltung, der Bürgerstiftung Warmbronn, dem Gemeindeverein, dem Sportverein und der evangelischen Kirche zusammen.

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Der SPD-Ortsverein begrüßt diese beispielhafte Initiative und wünscht sich viele Nachahmer.

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