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SPD im Kreis Böblingen

Antrag auf Aufnahme von Mönchberg in das Landessanierungsprogramm 2010

Veröffentlicht am 13.03.2009 in Gemeinderatsfraktion
 

Bodo Philipsen
7.April 2009
Gemeinderat und Ortschaftsrat

An den Vorsitzenden des Gemeinderates
Herrn Oberbürgermeister
Andreas Sprissler
Herrn Ortsvorsteher Stingel z.K.
Der örtlichen Presse z.K.

Antrag

Die Stadt Herrenberg stellt beim Land den Antrag den Stadtteil Mönchberg in das Landessanierungsprogramm 2010 aufzunehmen

Begründung:

  1. Mönchberg ist der Stadtteil mit der geringsten Dynamik in der Entwicklung und gleichzeitig breitestem Wegbrechen einer eigenen Versorgungsinfrastruktur. (keine Bankfiliale, keine Postfiliale, kein Einzelhandelsgeschäft, kein Arzt oder Apotheke u.a.) Eine größere Flächenentwicklung außerhalb des Ortes ist aus topografischen und naturräumlichen Gründen nicht mehr möglich. Die enorme Lärmbelastung erlaubt auch keine weitere Ausdehnung in Richtung der Bundesstraße B 28 oder in Richtung Autobahn. Damit sind langfristig auch der Kindergarten und die Schule bedroht. Mönchberg zerfällt als kleinster Teilort Herrenbergs in drei Teile (Obermönchberg, Untermönchberg und Neusatz), die für die Bewohner nur bedingt als Einheit erfahr- und erlebbar sind. Der vom Ortschaftsrat beschlossene Verbindungsweg über den Bronngraben ist bis heute nicht realisiert. In den Jahren zwischen 1984 und 1994 wuchs die Einwohnerzahl um ca. ein Drittel. Seitdem stagniert die Entwicklung oder ist leicht rückläufig.
  2. Mönchberg hat aber enorme Potentiale in der Innenentwicklung. Der Dorfentwicklungsplan von 1996 spricht von 30% der Bausubstanz innerhalb der alten Ortslage, die nicht oder nicht vollständig genutzt wird. In der Ortslage sind ca. 11 erschlossene Grundstücke als Baulücken festgestellt. Gleichzeitig regt der Dorfentwicklungsplan an, die Flächen zwischen Weingartenstraße und Benzinger Straße sowie südlich der Brunnenstraße zwischen Weingarten- und Bergstraße für Wohnbebauung zu nutzen.
  3. Seit dem Beschluss zum Dorfentwicklungsplan sind in den Innenlagen keine wesentlichen Investitionen in diesem Sinne getätigt worden. Auch der öffentliche Straßenraum hat keine Sanierung erfahren. Das neue Baugebiet Appenhalde kommt seit Jahren nur schleppend voran.
  4. Mit dem Dorfentwicklungsplan liegt eine wesentliche Grundlage für die Antragsstellung bereits seit über 10 Jahren vor. In dieser Zeit wurden erfolgreich die Stadtteile Gültstein und Kuppingen durch das Landessanierungsprogramm gefördert. Diese Erfahrungen belegen eindrucksvoll, dass durch die Landesförderung auch private Investitionen ausgelöst werden können.
  5. Nach dem Landeswirtschaftsminister ist das Förderprogramm eines der wirkungsvollsten und beschäftigungsintensivsten Programm. Mit einem Euro Förderung würden 8 Euro an privaten und öffentlichen Folgeinvestitionen ausgelöst. Damit sei eine Vielzahl von Arbeitsplätzen in dem örtlichen und regionalen klein- und mittelständischen Bau- und Ausbaugewerbe sowie den Zulieferbereichen gesichert, so Pfister.

Bodo Philipsen

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