Wir im Kreis Böblingen.

Gäuboteartikel vom 10.03.2009

Die Herrenberger SPD-Mannschaft für die kommende Kommunalwahl im Juni GB-Foto: Holom "Schwer war es, aber wir sind mit dem Ergebnis recht zufrieden", so die Herrenberger SPD-Ortsvereinsvorsitzende Renate Bauer-Riegger nach der Wahl der Kandidaten für die Kommunalwahlen durch eine Mitgliederversammlung. Mit einer Mischung aus Jung und Alt, erfahren und neu, Deutschen und Migranten und beruflichen Erfahrungen aus verschiedensten Feldern sei eine Liste gelungen, die "ein attraktives Angebot für die Wähler darstellt". Einstimmig wurde der bisherige Fraktionsvorsitzende Bodo Philipsen, Schulleiter in Sindelfingen, zum Spitzenkandidaten der Liste bestimmt. Er kandidiert im Stadtteil Mönchberg für die Sozialdemokraten. Auf Platz Nummer eins in der Kernstadt wird der Stadtrat und pensionierte Diplom-Sozialarbeiter Günther Achilles stehen, gefolgt von der 27-jährigen kaufmännischen Angestellten Sarah Holczer, die sich zum ersten Mal bewirbt. In der Liste folgen der Rechtsanwalt und Stadtrat Eugen Stützle, die Neubewerberin Ingrid Erhard-Förschler, Hebamme, und der Fahrlehrer Stefan Halanke. Die Sozialdemokraten betonen, dass mit der aufgestellten Liste über 50 Prozent der Bewerber keine Parteimitglieder sind. "Wir sind eine offene Liste", mit der wir deutlich unterstreichen, dass wir in keinen engen Parteiabhängigkeiten stehen, aber dennoch gewillt sind, kommunale Entscheidungen politisch aus Werteüberzeugungen heraus zu treffen, wie Günther Achilles ausführte. Die Sozialdemokraten seien auch die eigentlich "Unabhängigen", wenn man vergleiche, aus welcher Fraktion "häufig Stadträte wegen Befangenheit von der Abstimmung abtreten mussten", wie der Fraktionsvorsitzende Philipsen darlegte. Stolz sei man auch, dass man "seit Jahrzehnten" die "stärkste Frauenliste" stelle, wenn man die Zahl der Frauen pro Fraktion rechne. Die Fraktion habe ihre Arbeit auch immer als eine initiative Aufgabe empfunden und habe aus diesem Grund zahlreiche eigene Anträge im Rat gestellt. Neu sei in dieser Legislaturperiode, dass "mehr als 80 Prozent dieser Anträge mit Mehrheit im Gemeinderat auch verabschiedet wurden". Erleichtert stellte Bodo Philipsen heraus, dass inzwischen die Sacharbeit im Gemeinderat im Vordergrund stehe und deswegen immer neue Koalitionen der Fraktionen bei Abstimmungen sichtbar würden. In der gesamten Breite der Aufgaben der Kommunalpolitik habe die SPD Zeichen setzen können. Er erinnerte an die erfolgreich umgesetzte Optimierung der Ampelschaltungen, an die Haushaltsstrukturkommission, die Gründung einer Bürgerstiftung, die Einstellung eines Sozialarbeiters im Schulzentrum Längenholz, den Bau einer Urnenwand auf dem Waldfriedhof, den Mehrzweckraum an der Schule in Mönchberg, die Budgets für die Ganztagsschulen oder das Nein der Stadt Herrenberg zum Ausbau des Stuttgarter Flug hafens. Über 50 eigene Anträge habe die Fraktion im Laufe der ablaufenden Legislaturperiode gestellt. Dies sei nur möglich gewesen, weil man in einer sehr guten Atmosphäre arbeitsteilig mit breit aufgestelltem Expertenwissen arbeiten konnte. Mit den neu gewählten Kandidaten könne man diese Tradition gut fortsetzen. Sehr froh ist die SPD, dass sie mit dem Steuerfachangestellten Mahmut Peker, Özkan Remzi, dem Facharbeiter Athanasios Amperidis und dem Diplom-Ingenieur Giuliano Rizzi ein Angebot sowohl für die türkischen als auch die griechischen und italienischen Mitbürger bieten könne. Weiter wurden auf die Liste der SPD gewählt: Thomas Britsch, Verwaltungsbeamter, Verwaltungsbeamter, Birgit Knopp, Studentin, Edgar Glock, Diplom-Inge nieur, Hans-Jürgen Jüngling, Journalist, Hanspeter Häublein, Diplom-Finanzwirt, Josef Oriold, Gewerkschaftssekretär, Elisabeth Zwanger-Achilles, Diplom-Agrarökonomin, Anne Zocher, Markus Grümmer, Renate Bauer-Riegger, Lehrerin, An dreas Kegreiß, Lukas Arentz, Schüler, Arabinda Gosh, Lasse Stötzer, Schüler, Walter Schmalz, Wolfgang Tallafuss, Elektroingenieur, Monika Barthel, Joachim Ottmar, Thomas Barthel, Johann Steible, Vermessungsingenieur, Horts Ohmenzetter, Immobilienverwalter, Hubert Molls, pensionierter Schulleiter und Frank Däuber, Sozialarbeiter. -gb-