Wir im Kreis Böblingen.

SPD im Kreis Böblingen

Herzlich willkommen bei der SPD im Kreis Böblingen !

Liebe Besucherinnen und Besucher, wir heißen sie herzlich willkommen auf der Internetseite des SPD Kreisverbandes Böblingen. Auf den folgenden Seiten können sie sich über unsere Arbeit im Landkreis Böblingen informieren. Die Kreistagsfraktion informiert in der Rubrik "Kreistag" über aktuelle Entwicklungen, Anträge und Reden aus dem Landratsamt. Wir sind ständig bemüht Sie als Besucherinnen und Besucher unserer Seite, mit aktuellsten Nachrichten aus Bund, Land und Kommunen zu versorgen.

1. Infobrief 2025

Unser neues Format: der Infobrief des Vorstands

Liebe Genossinnen und Genossen,

Wir, der Vorstand des Ortsvereins, wollen Euch damit auf dem Laufenden halten, über das was war: im Ortsverein, im Gemeinderat und im Kreistag. Und wir wollen Euch einbinden in das, was an Plänen und Terminen vor uns liegt.

Der Infobrief wird Euch in unregelmäßigen Zeitabständen per mail und auf der homepage erreichen, wie es die Sachlage erforderlich macht.

Der aktuelle Anlass war unsere Mitgliederversammlung am 15.05.2025. Da nur wenige Mitglieder

den Weg ins Alte Rathaus in Eltingen gefunden haben, möchten wir Euch

schriftlich über das Gesprochene informieren.

Im Vordergrund stand zunächst der Jahresrückblick unseres Co-Vorsitzenden Christian:

Im letzten Jahr mussten wir uns von 4 verstorbenen Mitgliedern verabschieden. Dem gegenüber standen 8 Neueintritte und drei Austritte.

Die letzte Jahres-Mitgliederversammlung hatte am 25.04.2024 in den Räumen des Hospiz Leonberg stattgefunden. Neben den Neuwahlen gab es eine Vorstellung der Hospizarbeit in Leonberg durch unseren Kreisrat Günther Wöhler. Am 4.Mai fand wieder das Kabarett in Höfingen statt. Wegen des hohen organisatorischen und finanziellen Aufwands und weiter zurückgehenden Besucherzahlen aber letztmals. Großer Dank an Herbert für sein enormes Engagement über viele Jahre!!!                       

 Ein anderes Format soll künftig mehr Leute ansprechen - Ideen werden gesucht.

Im Juni dann Kommunalwahlen. Trotz großem Engagement ein Gemeinderatssitz weniger durch das Ausscheiden von Christiane kamen aus Warmbronn wohl kaum Stimmen. Im Kreistag blieb es bei einem Sitz, der erhoffte zweite Sitz durch die Kandidatur des OB wurde weit verfehlt. Die Diskussion um den OB und die Haltung des Ortsvereins bestimmte im letzten Jahr manche Vorstandsdiskussion.

Das Hutzlesfest in Gebersheim im Juli wurde zum Ort der Sommer-Vorstandssitzung mit guter Stimmung und guten Gesprächen. Das werden wir beibehalten! Im September hatten wir eine Mitgliederversammlung zu unseren kommunalpolitischen Themen „Focus 2025“.

Und endlich wieder Weihnachtsmarkt - sowohl in Leonberg als auch in Höfingen! Durch das große Engagement von Christian und seiner Familie war das ein voller Erfolg! Die Einnahmen werden dringend benötig, da der Kommunalwahlkampf trotz eines guten Sparprogramms ein großes Loch      in der Kasse hinterlassen hat.

Der Neujahrsempfang im Januar 2025 mit Jasmina Hostert, vorgezogen wegen der Bundestagswahl,    hatte eine gute Resonanz! Anfang Februar dann Pferdemarkt bei Schmuddelwetter. Wo andere Fraktionen sich wieder an dem Uralt-Thema „Rathausspitze“ abgearbeitet haben, waren wir mit    dem Thema „Notfallversorgung do it yourself“ hochaktuell und hatten viel Beifall. Das spiegelte sich auch bei der Prämierung wieder: Platz 1 für „unsere“ Gässlesfetzer und Platz 2 für unsere Notfallversorgung .

Im März 2025 wurde unser Mitglied Heidi Fritz mit dem Bundesverdienstkreuz für Ihr vielfältiges Engagement ausgezeichnet.  Herzlichen Glückwunsch!

Am 28.03. wurde Farina Semler von unserem Kreisverband zur Landtagskandidatin gewählt.

Herzlichen Glückwunsch. Letztendlich erfolglos hat auch unser Vorstandsmitglied Abdullah Samurat kandidiert. Hut ab vor so viel Courage und Engagement! Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass ein echter demokratischer Wettbewerb zustande kam und für sich persönlich erheblich an Erfahrung und in der Partei an Wertschätzung gewonnen.

Was kommt auf uns zu?

Der wichtigste politische Termin für Leonberg wird in diesem Jahr die OB Wahl Ende September sein. Dieses Mal werden wir uns nicht um einen eigenen SPD Kandidaten bemühen. Wir sind aber im Kontakt mit den anderen demokratischen Parteien und es scheint bei der gemeinsamen Suche von Freien Wählern und CDU tatsächlich wählbare Kandidaten zu geben.

Für die künftigen Pläne der Stadt wird die finanzielle Lage der größte Hemmschuh sein und die Priorisierung von Pflichtausgaben und Wünschenswertem wird die Diskussion der nächsten Jahre bestimmen.

Die Finanzen sind eine gute Überleitung zum Kassenbericht von Helga. Ein Wahlkampf bedingtes Minus von 8690 € hat unser Guthaben auf 13.000€ zusammenschmelzen lassen.

Die Kassenprüfung durch Peter und Petra ergab eine korrekte Kassenführung.

Bei der Aussprache über die beiden Berichte gab es keine kritischen Anmerkungen, sodass

Vorstand und Kassenwartin einstimmig entlastet wurden.

Als Gast war Farina Semler, unsere Kandidatin für die Landtagswahl 2026 anwesend.

In ihrer Vorstellung wurde deutlich, dass sie als Lehrerin und Gewerkschaftlerin Ihre Schwerpunkte   in Bildungsgerechtigkeit, einem effektiven Schulsystem und den Arbeitnehmerrechten hat. Daraus ergab sich eine rege Diskussion. Wir haben Farina schon „angedroht“, dass wir ihr bei dem versprochenen nächsten Besuch weitere Themen nahebringen wollen, die uns genauso am Herzen liegen : Verkehr, Energiewende, Umweltschutz, Gesundheitssystem …  Der Termin wird frühzeitig bekanntgegeben.

Dabei zählen wir auf Eure Teilnahme! Die Chance, das einzubringen was einer/einem wichtig ist sollte man sich nicht entgehen lassen.  … Das Stichwort Teilnahme leitet zum letzten Diskussionspunkt des Abends über.

Die geringe Teilnehmerzahl von 16 Mitgliedern gegenüber 28 beim letzten Mal sorgte noch für Gesprächsstoff. Tatsächlich gab es einige konkurrierende Veranstaltungen, wo Mitglieder verpflichtet waren. Das kommt vor. Unklar blieb, ob der Abendtermin an einem Werktag ein Hinderungsgrund war. Das würden wir für die künftige Organisation natürlich gerne wissen, um möglichst Vielen die Teilnahme zu ermöglichen.

Wenn Ihr also jetzt mit Lesen fertig seid, schickt mir bitte gleich Eure Antwort auf zwei Fragen an meine mail-Adresse guenther.woehler@t-online.de

  1. Ist so ein Infobrief etwas, was Ihr auch künftig lesen wollt?
  2. Künftige Sitzungen lieber als Abendtermin werktags oder am Samstagnachmittag?

Herzlichen Dank für Euer Interesse und Eure Antworten!                 Leonberg, den 01.06.2025

                                                                                                                               Günther Wöhler, Schriftführer

Und wenn Ihr zwischendurch mal wissen wollt, was gerade so läuft bei

der SPD Leonberg:  denkt an unsere homepage:  www.spd-leonberg.de

    Terminvormerkung: Hutzlesfest in Gebersheim am 13. Juli 2025

"Politik als Lieferservice"?

"Meine Meinung" von Bodo Philipsen vom 22. Mai 2025 im Gäuboten

„Die Politik muss jetzt liefern“, so hört man es vielfach. So richtig es ist, dass wir dafür sorgen müssen, dass Bahnen und Busse pünktlich fahren, dass es bezahlbaren Wohnraum gibt, dass man sich auf die Kinderbetreuung in den Kitas verlassen kann, dass die Schulgebäude saniert oder die Gesundheitsversorgung klappt, so muss auch betont werden: Politik ist kein Lieferservice. Wenn die Probleme unseres Alltags gelöst werden sollen, dann sind in einer Demokratie alle dafür verantwortlich

Windkraft - Ja zur Verpachtung, nein beim Bürgerentscheid!

Bodo Philippsen nimmt Stellung zum Thema Windkraft:

„Soll die Verpachtung kommunaler Waldflächen, die sich im Eigentum der Stadt befinden, an Windanlagenbetreiber unterbleiben?“ So wird die Fragestellung des Bürgerentscheids am 13.7. in Herrenberg sein. Wer also für Windkraft ist, muss mit Nein stimmen. Also eine nicht nur komplizierte, sondern auch nicht ganz faire Fragestellung der Windkraftgegner, die wir als Gemeinderat übernehmen mussten. Außerdem ist der Zeitpunkt für eine Entscheidung wenig geeignet, weil noch keine Fachgutachten zu Themen wie Wasser- oder Artenschutz vorliegen. Keine Bürgerin, kein Bürger kann also eine qualifizierte Abwägung treffen. Mit Windenergie leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

 

Es gibt was zu feiern

Die SPD hat historischen Grund zum Feiern, denn wieder einmal jährt sich ein Ereignis der Parteigeschichte: der 150-jährige Geburtstag der „Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands“, dem Vorläufer der SPD.

Die SAP entstand in der einstigen thüringischen Residenzstadt Gotha nach mehrtägigen Debatten als Vereinigung von „Allgemeinem Deutschen Arbeiterverein“ (ADAV) und „Sozialdemokratischer Arbeiterpartei“ (SDAP) zur „Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands“ (SAP). Vorausgegangen waren die Verhandlungen des Gothaer Kongresses, der vom 22.Mai bis zum 27. Mai1875 tagte.

Zu den führenden Kräften der Arbeiterbewegung gehörten damals August Bebel, Wilhelm Liebknecht, Wilhelm Hasenclever; welche den Zusammenschluss herbeiführten. In der damals schon historischen Gaststätte „Tivoli“ wurde die Vereinigung vollzogen und gleichzeitig das “Gothaer Programm“ verabschiedet. Das „Tivoli“ steht heute noch und ist am 23.Mai der Ort, so der SPD-Vorstand, „um die Bedeutung dieses Gründungsaktes für die Geschichte der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie in Deutschland zu würdigen“. Saskia Esken und Lars Klingbeil werden auf dem Festakt sprechen.

Das Gothaer Programm ist einer der Meilensteine der Sozialdemokratie. Es fordert eine gerechtere Gesellschaft und stellt die Arbeit als Quelle allen gesellschaftlichen Reichtums dar. Das Programm fordert u.a. die Einführung eines allgemeinen Wahlrechts, Pressefreiheit, kostenlose Schulpflicht, Beseitigung aller sozialem und politischen Ungleichheit. Was heute so selbstverständlich erscheint, war damals für die herrschenden Klassen geradezu revolutionär und Anlass für viele Vorurteile gegenüber den Sozialdemokraten. Deren Mut zog zahlreiche Sanktionen nach sich.

Es gibt also wieder einmal guten Grund, dass sich die älteste Partei Deutschlands an ihre Anfänge erinnert und ihre führenden Köpfe respektvoll dem Vergessen entreißt.

Dabei soll nicht außer Acht gelassen werden, dass das Gothaer Programm nicht den Abschluss aller Programmatik der SPD bedeutet, sondern nur einen Schlüsselmoment auf dem Weg zu einer freieren, demokratischen, selbstbestimmten Gesellschaft. Denn derjenige, der an diesem Programm Fundamentales auszusetzen hatte, war damals in Gotha gar nicht dabei: Von seinem Exil in London aus formulierte Karl Marx seine „Kritik des Gothaer Programms“ auf über einem Dutzend Druckseiten, indem er das Programm schonungsloser Würdigung unterzog und kaum ein gutes Haar daran ließ. Andererseits förderten diese Kritik und ihre Form den Blick der Sozialdemokraten auf die gesellschaftlichen Verhältnisse.

Ins etwas abseitige und in vielem abgeschiedene arme Waldenbuch kam diese Sozialdemokratie, so der Quellenstand, erst etwa 25 Jahre nach Gotha. Dann schon geschulter und durch die zahlreichen Widerstände im Kampf um politische und soziale Gerechtigkeit auch gereifter.  

Harald Jordan 

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