Aktuelles
Am 1. Mai gehen wir gemeinsam für Solidarität, Frieden und eine gerechte Gesellschaft auf die Straße. Seite an Seite mit Gewerkschaften, Zivilgesellschaft und Wissenschaft setzen wir ein Zeichen für eine bessere Zukunft. In diesem Jahr steht der 1. Mai im Zeichen des schrecklichen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine. Unsere Solidarität gilt allen Menschen, die vom Krieg betroffen sind, die ihre Heimat verloren haben oder verlassen mussten.
Hier findest du Veranstaltungen zum 1. Mai in deiner Nähe!
Nagold - 11 Uhr Kundgebung; Naturfreundehaus
Sindelfingen - 11 Uhr Demo, Kundgebung, Maifest; Grüner Platz, Markplatz
Tübingen - 10:30 Uhr Demo, Kundgebung; Europaplatz, Marktplatz
„Ihr könt nix außer Lügen“ und „Satire“.
Thesen, die seit Dienstagnacht den Ort in der Tailfinger Ortsmitte brandmarken, der an 600 jüdische KZ-Häftlinge erinnert, die vor 79 Jahren aus Auschwitz hierher ins Gäu zur Zwangsarbeit verschleppt wurden.
Für den unbekannten Täter ist eine solche Tat ein Ausdruck des Protestes, für die Jusos Herrenberg und Gäu eine inakzeptable Tat, deren Motivation keinen Zweifel offenlässt.
Felix Fuchs, der Kreisvorsitzende der sozialdemokratischen Jugendorganisation im Kreis Böblingen blickt schockiert auf diese Tat: „Ein solcher Anschlag auf eine Erinnerungsstätte macht mich fassungslos, die Misshandlung und Ausbeutung jüdischer Menschen, auch hier in der Gäuregion, muss weiterhin thematisiert werden“.
Für die Jusos Herrenberg und Gäu ist klar, dass diese Tat nicht folgenlos bleiben darf, auch wenn der Täter vermutlich nicht ermittelt werden kann.
So halten die Jusos in der Gäuregion die von Andreas Kroll geäußerte Vorstellung, auf die Gemeinde Gäufelden mit der Bitte zuzugehen, eine Videoüberwachung der Erinnerungsstätte ins Auge zu fassen, nicht nur für sinnvoll, sondern leider auch für notwendig.
„Es geht hier um mehr als nur um eine Hausfassade, es geht um die Erinnerung an 600 Menschen, die hierher ins Gäu verschleppt und gezwungen wurden, unter unwürdigsten Bedingungen zu schuften und in 189 Fällen auch zu sterben“, so der Vorsitzende der Herrenberger Jusos Benjamin Merkt, der gleichzeitig auch Jugendguide an der Tailfinger KZ-Gedenkstätte ist.
Weiter hebt der Jettinger Juso mit Blick auf die größtenteils bereits verstorbenen Überlebenden des ehemaligen KZ-Außenlagers hervor: „Diese Menschen haben teilweise ihre ganze Familie im Holocaust verloren, kamen aber trotzdem nach Jahrzehnten zurück ins Gäu, um diese Gedenkstätte mit aufzubauen.
Dieser Erinnerungsort in Tailfingen, diese ausgestreckte Hand der Überlebenden, ist auch mit ihr Erbe, welches sie uns hinterlassen, mit der Bitte: Gedenkt uns, bitte vergesst uns nicht!“
In der der Jahreshauptversammlung standen turnusgemäß wieder die Wahlen zur Besetzung des Vorstandes an. Persönliches hinderte einige Mandatsträger daran für eine weitere Periode zur Verfügung zu stehen. Yusuf Zengin und Thomas Jung standen nicht mehr zur Wahl. Der Vorstand dankt den Beiden für die vergangene geleistete Arbeit im Ortsverein.
Neu in den Vorstand gewählt wurde Nils Tiedemann als Beisitzer; Ismail Duman übernimmt die Pflege der Homepage und das Amt des Revisors.
Somit setzt sich der Vorstand nach den Wahlen wie folgt zusammen: Dieter Keiper; Kai-Jens Schröder; Andreas Tiedemann; Nils Tiedemann; Yvonne Endler-Fritsch und Ismail Duman.
Für seine langjährige Mitgliedschaft in der SPD und die Aufgabe des Kassiers wurde Andreas Tiedemann mit Nadel und Urkunde geehrt. Der Vorstand dankt und wünscht sich weiterhin eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
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