Wir im Kreis Böblingen.

SPD im Kreis Böblingen

Herzlich willkommen bei der SPD im Kreis Böblingen!

Liebe Besucherinnen und Besucher, wir heißen sie herzlich willkommen auf der Internetseite des SPD Kreisverbandes Böblingen. Auf den folgenden Seiten können sie sich über unsere Arbeit im Landkreis Böblingen informieren. Wir sind ständig bemüht Sie als Besucherinnen und Besucher unserer Seite, mit aktuellsten Nachrichten aus Bund, Land und Kommunen zu versorgen.

„Böblingen geht aus – aber wohin?!“

Was wird aus dem Künstlerviertel? Früher war hier richtig was los – Kneipen, Konzerte, Begegnungen auf der Straße. Heute stehen viele Lokale leer. Das Viertel braucht neue Ideen – und genau da kommst Du ins Spiel. Was fehlt? Was wünschst Du Dir? Was wäre nötig, damit das Künstlerviertel wieder lebendig wird?

Rede mit uns – und vor allem miteinander.

- Mittwoch, 9. Juli 2025

- 20 Uhr

- O'Donovans’ Irish Pub, Böblingen

Mit dabei sind Fachleute aus der Stadtverwaltung, Anwohner:innen, Kulturschaffende, Gastronom:innen – und hoffentlich ganz viele wie Du, die Lust haben, mitzugestalten.

Heute Gässle - morgen vergessen?

Dass man mit viel Liebe und viel Geld auch alten Gebäuden neues Leben einhauchen kann, beweisen die Sanierungen der maroden Häuser an der Hinteren Seestraße. Ich gehe oft diese Straße entlang und sehe, wie langsam aber sicher  transformative Fortschritte erzielt werden und Häuser, die vom Abriss bedroht waren, zu begehrten modernen Eigenheimen geworden sind. Eines meiner Lieblingshäuser war schon immer das Tagelöhnerhaus. Wäre ich vor ein paar Jahrhunderten in Waldenbuch geboren worden, hätte meine Familie in einem solchen Haus leben müssen. Aber immerhin gab es ein Haus, auf das die weniger begüterte Arbeiter zurückgreifen konnten.

 Unter diesem Tagelöhnerhaus verläuft ein kleines Gässle. Als meine Kinder klein waren, fanden sie es lustig, durch den kleinen Tunnel hin und her zu rennen oder vor mir herzulaufen und sich im Tunnel zu verstecken und herauszuspringen, wenn ich sie eingeholt hatte. Es war eine kleine Besonderheit. Bis vor wenigen Jahrzehnten befand sich dort, wo heute die Vordere Seestraße verläuft, eine weitere Häuserreihe: “Im Gässle” oder „Die Banane“, wie sie wegen ihres Knicks scherzhaft genannt wurde. Irgendwann in den 1980er Jahren konnte diese Häuserreihe mit dem zunehmenden Autoverkehr nicht mehr mithalten. Die gesamte Reihe wurde abgerissen und ist heute eine asphaltierte Straße. Das Gässle führte zur Banane.

 Ich hatte schon immer eine lebhafte Fantasie und habe mich oft über dieses Gässle gewundert. In meiner Vorstellung war es eine schnelle Form der Kommunikation in den Tagen, als niemand oder kaum jemand ein Telefon hatte. Wenn man in der Hinteren Seestraße wohnte und jemanden in der Marktstraße besuchen oder ihm etwas mitteilen wollte, konnte man Zeit sparen, indem man durch das Gässle huschte, anstatt den ganzen Weg herumzulaufen. Ich nehme an, die Gassen waren eine Art Kommunikationsautobahn oder Breitband-Internet der damaligen Zeit. Ich stelle mir vor, dass das Gässle noch andere Funktionen hatte. Vielleicht gab es Waldenbucher, die in diesem kleinen Tunnel auf dem Weg von der Schule zum Marktplatz ihren ersten Kuss mit einem Klassenkameraden stahlen. Die Gasse war ein guter Ort, um jemanden aufzulauern und ihm sein Taschengeld zu stehlen. Vielleicht trafen sich die Menschen im Schutz der Dunkelheit im Gässle, um in schwierigen politischen Zeiten heimlich Dinge zu besprechen. Vielleicht beobachteten die Menschen vom Schutz dieses Gässles aus feindliche Flugzeuge oder suchten dort einfach Schutz vor einem Regenschauer. So viele Fragen, deren Antworten wir nie finden werden.

Die Hauptfunktion unseres Gässles war offensichtlich Bequemlichkeit und schnellere Kommunikation in einer Welt, in der in Waldenbuch jeder jeden kannte und Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen von Angesicht zu Angesicht ausgetragen und gelöst wurden. Die Welt war trotz der Strapazen weniger einsam als heute.

Ich weiß nicht, was mit unserem letzten verbliebenen Gässle geplant ist. Ich nehme an, dass es zugeschüttet wird und Teil der geplanten Renovierungsarbeiten wird, und dass die Leute allmählich vergessen werden, dass es jemals dort war.

Schade, das ist Fortschritt, aber ich bin ein hilfloser Romantiker. Zukünftige Bewohner der Häuser in der Seestraße werden keine Ahnung davon haben, dass unter ihren Füßen oder vor ihrem Fenstern ein Kommen und Gehen von Menschen stattfand, die ihrem Alltag in einer Welt nachgingen, die es längst nicht mehr gibt.

Stellungnahme des SPD-Ortsvereinsvorstands und der SPD-Fraktion zum Bürgerentscheid

Soll die Verpachtung kommunaler Waldflächen, die sich im Eigentum der Stadt befinden, an Windanlagenbetreiber unterbleiben?“ So wird die Fragestellung des Bürgerentscheids am 13.7. in Herrenberg sein. Wer also für Windkraft ist, muss mit Nein stimmen.

Counter

Besucher:3181773
Heute:307
Online:3