Wir im Kreis Böblingen.

SPD im Kreis Böblingen

SPD schlägt Parkerleichterung für Handwerker vor

Der im Rems-Murr-Kreis seit einem Jahr eingeführte Handwerker-Parkausweis soll auch im Landkreis Böblingen kommen. Einen Antrag dazu kommt von der SPD-Kreistagsfraktion.

Eine Verantwortung
Bodo Philipsen

Gäubote vom 18.03.2024

Meine Meinung

von Bodo Philipsen Fraktionsvorsitzender SPD Herrenberg

Gerade als Befürworter der Sanierung des Fruchtkastens ärgern wir uns besonders über dessen Kostensteigerungen. Das ist in unserer aktuellen Haushaltslage nur schwer zu verdauen, auch wenn oder weil die Kostensteigerungen uns bei allen anderen Bauvorhaben begleiten. Unabhängig davon, dass wir natürlich alles dafür tun werden, beim Projekt zu sparen, wo es geht, stehen wir aber trotz allem weiter zur Sanierung.

Warum? 1. Wir würden bei einem Stopp die bereits ausgegebenen etwa fünf Millionen für nichts in den Wind setzen und müssten für den Erhalt sowieso jedes Jahr Geld ausgeben. 2. Wir würden so schnell keine Bundesförderung mehr bekommen, für den Fruchtkasten, aber auch für andere Projekte, und drittens hätten wir einen enormen Vertrauensverlust bei allen Handwerkern und Planern, die auf viele Beschlüsse des Gemeinderates für die Sanierung gesetzt haben.

Außerdem bleiben die eigentlichen Gründe für die Sanierung bestehen: Der Einzelhandel allein kann die Belebung der Altstadt nicht leisten. Wir brauchen Orte der Begegnung und der Kultur in der Stadtmitte, als Anlaufstelle für Tagesbesucher und auch als Treffpunkt der Stadtgesellschaft. Mit einem neuen Nutzungsmix kann der Fruchtkasten zu einem Marktplatz der Ideen und zu einem Ziel für Jung und Alt, für Einheimische und Gäste werden. Ein Café mit Verkaufsraum für regionale Produkte, eine auch an den Wochenenden geöffnete Touristeninformation, Räume für Kulturvermittlung, Vorträge und Veranstaltungen und eine ansprechende Darstellung der Stadtgeschichte bieten einen einladenden Rahmen für Entdeckungen und Inspiration. Gerade in Zeiten, in denen Demokratie und Freiheit bedroht sind, unsere Gesellschaft auseinanderzufallen droht, müssen wir uns unserer eigenen Geschichte wieder besinnen und Orte der Begegnung und des Austausches schaffen. Viele wollten einst den Klosterhof verkaufen und abreißen, heute ist er so ausgebucht wie nie. Wie sollen wir als Stadt von den privaten Hauseigentümern erwarten, dass sie sanieren, wenn wir es selber bei unserer Immobilie nicht vormachen?

Der Fruchtkasten ist ein Erbe wie die Stiftskirche oder die vielen Fachwerkhäuser. Wir sind stolz darauf. Manchmal ist ein Erbe eine Bürde, immer eine Verantwortung, manchmal aber auch eine Chance.

Europa-Wahl 2024 - Unser Kandidat René Repasi
René Repasi

„Wir sind keine Erwählten, wir sind Gewählte. Deshalb suchen wir das Gespräch mit allen, die sich um diese Demokratie bemühen“ (Willy Brandt)

Am 9. Juni 2024 findet neben der Kommunalwahl in Baden-Württemberg auch die Wahl zum EU-Parlament statt. Unseren Wahlkreis vertritt bislang bereits der SPD-Abgeordnete René Repasi – er stellt sich erneut zur Wahl.

Alle wichtigen Informationen zu seiner Person und seinem politischen Programm sowie seine Wahlkampftermine in unserer Region finden sich unter www.repasi.eu

veröffentlicht am 14.03.2024 im Nachrichtenblatt Mötzingen

Für konzertierte Aktion

Gäubote vom 09.03.2024

Herrenberg: SPD im Gespräch mit Hilde-Domin-Schule wegen Wohnraums.

In Herrenberg bildet die Hilde-Domin-Schule Altenpfleger, Landwirte und Erzieher aus. „Die Nachfrage ist hoch. Aber seit Jahren klagt die Schule über fehlende Wohnmöglichkeiten für die Auszubildenden. Das einst vorhandene Angebot im Schwesternwohnheim ist inzwischen vom Landkreis für Geflüchtete und Wohnsitzlose genutzt. Eine dauerhafte Sanierung sieht der Landkreis nicht vor“, heißt es hierzu in einer Pressemitteilung der Herrenberger SPD-Gemeinderatsfraktion, die deswegen das Gespräch mit der Schule gesucht hat.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Bodo Philipsen sieht eine große Chance, mit mehr Wohnungsangeboten mehr Fachkräfte in der Region zu gewinnen und anzuziehen. „Da ist jetzt dringend eine konzertierte Aktion erforderlich.“ Allein die Fachabteilung Pflege würde 40 Wohneinheiten benötigen, betont laut SPD die stellvertretende Schulleiterin Silke Schmid. Auch bei den Sozialpädagogen und Landwirten sei die Nachfrage nach Unterbringung sehr hoch.

Großes Einzugsgebiet und lange Anfahrtswege

Das Einzugsgebiet ist groß und werde wegen der Zusammenlegung von Schulen durch das Land größer. Manche müssen über zwei Stunden in die Schule fahren, manche sind gezwungen weiter bei ihren Eltern zu wohnen. Gewünscht werde auch eine „Notunterkunft“, in der Schüler untergebracht werden können, die in Notlagen wie schlechtem Wetter unter anderem dringend Hilfe suchen. Insbesondere Kräfte, die aus dem Ausland angeworben würden, seien auf Wohnungen angewiesen. Silke Schmid wird dahingehend zitiert, dass ein gutes Wohnkonzept für Kreis und Stadt, die ausbilden und Nachwuchs brauchen, unumgänglich sei. Obwohl die Gemeinderatsfraktion der SPD zunächst den Landkreis in der Verantwortung sieht, möchte sie das Thema vorantreiben. „Wie in anderen Landkreisen auch, benötigen wir einen Träger für eine Art Boardinghouse, in dem Auszubildende der Schule unterkommen könnten.“ Private Firmen, die ausbilden, könnten sich daran beteiligen. Im Krankenhaus-Areal verfüge der Landkreis über passende Grundstücke, die Stadt im BayWa-Areal. Von Bund und Land gebe es Förderungen. Die Schule wolle nun zunächst versuchen den Bedarf zu quantifizieren, die SPD-Fraktion das Thema mit Dringlichkeit in die Gremien des Gemeinderates und Kreistages einbringen.

-gb-

Counter

Besucher:3181767
Heute:73
Online:2