Wir im Kreis Böblingen.

SPD im Kreis Böblingen

SPD schlägt Parkerleichterung für Handwerker vor

Der im Rems-Murr-Kreis seit einem Jahr eingeführte Handwerker-Parkausweis soll auch im Landkreis Böblingen kommen. Einen Antrag dazu kommt von der SPD-Kreistagsfraktion.

120 Beschicker auf 60 Plätzen
Der Herrenberger Wochenmarkt würde sich im Unteren Graben besser machen, findet die SPD-Fraktion. GB-Foto: Vecsey

Gäubote vom 27.03.2023

Herrenberg: Der Krämermarkt ist ein Selbstläufer. Der Wochenmarkt dagegen eher nicht.

Von Katja Fuchs

Die Stadt hat eine neue Marktsatzung erarbeitet. „Wir haben vier Krämermärkte, den Wochen- und Weihnachtsmarkt“, zählt Marion Beck, Leiterin des Amts für Wirtschaftsförderung und Kultur, in der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses auf. Die Vergabe der Marktstellplätze sei da nicht einfach. „Auf dem Krämermarkt haben wir 120 Bewerber und 60 Plätze“, betont sie. „Da brauchen wir Richtlinien für die Bewerber, wie sie sich bewerben können und was es für Möglichkeiten gibt.“ Mit 
der neuen Satzung sei das gegeben. Dort nachzulesen ist alles über die Standplätze, Auf- und Abbau, Haftung, Gelände, Standerlaubnis und vieles mehr.

SPD beantragt Verlegung auf den Unteren Graben

Eva Schäfer-Weber (FRL) überraschen die 120 Bewerber für den Krämermarkt. Da sei es doch naheliegend, selbigen auszuweiten. „Machen wir’s größer? Und binden den Seeländerplatz besser ein?“, fragt sie. Das, so Beck, sei nicht unbedingt sinnvoll. „Da sind auch viele Doppelungen dabei. Wir versuchen, das Angebot vielfältig zu gestalten. Und es sind auch welche dabei, die für uns einfach nicht interessant sind.“ Man müsse das Marktangebot immer im Kontext zur Stadt und ihrem ohnehin vorhandenen Angebot sehen.

Petra Menzel (SPD) erkundigt sich nach dem Wochenmarkt. „Dienstags ist der Markt sehr bescheiden beschickt, Samstag könnt’s auch attraktiver sein. Wochenmärkte sind aber wichtig, das ist etwas, was die Altstadt belebt“, fasst sie zusammen und fragt, ob es da auch einen Überhang an Bewerbern gebe. Das verneint die Amtsleiterin. „Der demografische Wandel schlägt da zu. Wir sind sehr froh über die Marktbeschicker, die wir haben und die immer wieder kommen.“ Menzel spricht den Standort an. In der Corona-Zeit habe sich der Untere Graben als Alternative zum Marktplatz bewährt. Der Untere Graben sei barrierefrei erreichbar, die Händler hätten mehr Platz auf ebenen Standflächen und die Händler bestätigen eine gute Kundenresonanz.

In Hinblick auf die nächste Gemeinderatssitzung beantragt die SPD die dauerhafte Verlegung des Wochenmarkts auf den Unteren Graben mit Erweiterungsmöglichkeiten in den Oberen Graben. Außerdem möchte die Fraktion von Petra Menzel, dass interessierte neue Marktbeschicker die Möglichkeit bekommen, ihr Angebot in einer vierwöchigen Probezeit anzubieten, sowie dass die Stadt eine Konzeption zur Sicherung und Entwicklung des Wochenmarkts erstellt.
 

Antrag: Beschluss einer Marktsatzung

26.03.2023

Antrag zur Gemeinderatsdrucksache Nr. 2023-042
Beschluss einer Marktsatzung

Antrag:

  1. Der Wochenmarkt wird dauerhaft auf den Standort Unterer Graben verlegt, mit Erweiterungsmöglichkeiten in den Oberen Graben.
  2. In die Marktsatzung wird folgender Passus aufgenommen: Interessierte neue Marktbeschicker für den Wochenmarkt mit entsprechenden Sortimenten haben die Möglichkeit, ihr Angebot in einer vierwöchigen Test- und Probezeit anzubieten.
  3. Die Stadt erstellt eine Konzeption zur Sicherung und Entwicklung des Wochenmarkts.

Begründung:

Der Herrenberger Wochenmarkt hat eine wichtige Funktion für die Versorgung mit frischen und regional erzeugten Lebensmitteln. Er ist darüber hinaus ein  unverzichtbares Element zur Stärkung des Handels in der Innenstadt und als sozialer Treffpunkt.

Wie viele Wochenmärkte steht er unter großem Konkurrenzdruck durch die Frischeabteilungen der Vollsortimenter und durch veränderte Einkaufsgewohnheiten insbesondere der berufstätigen Kunden. Die Händlerzahl auf dem Herrenberger Wochenmarkt stagniert und droht abzunehmen. Gleichzeitig ist in vielen Städten zu beobachten, dass attraktive Märkte bei der jüngeren Generation an Zulauf gewinnen. Unser Ziel in Herrenberg muss sein, den Markt in einer attraktiven Form zu erhalten und zeitgemäß zu entwickeln. 

Der Standort Unterer Graben hat sich als Ausweichstandort und während der Corona-Pandemie bewährt. Er ist barrierefrei und für Nutzerinnen des Nahverkehrs bequem erreichbar. Die Atmosphäre unter den Bäumen und der Flaniercharakter zwischen den beiden Standreihen machen den Markt attraktiv. Die Händler haben mehr Platz auf ebenen Standflächen und bestätigen eine gute Nachfrage und Kundenresonanz an diesem Standort. 

Für den Wochenmarkt ist in Abstimmung mit den Händlern eine Konzeption zur Attraktivierung zu erarbeiten und umzusetzen. Eine Kundenbefragung kann hier gegebenenfalls unterstützen. Werbemaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit sind flankierend erforderlich.

Flächen für Pop-up-Angebote aus dem Lebensmittelbereich und für eine mehrwöchige „Testphase und Probezeit“ können die Akquise weiterer dauerhafter Marktbeschicker fördern.

Der Marktplatz bedarf einer gestalterischen Aufwertung, die sich an seiner Funktion als Gastronomiestandort, Ort für Veranstaltungen und Sondermärkte orientiert. Mit Strandsommer, Stadtfest, Sommerfarben, Handwerkermarkt und Weihnachtsmarkt  hat er eine eigene Bedeutung, die ebenfalls zu stärken ist.

Märkte und Veranstaltungen stehen nicht in Konkurrenz, sondern ergänzen sich zu einem Gesamtkonzept für eine attraktive Belebung der Altstadt.

Mit freundlichen Grüßen

Bodo Philipsen                                       Petra Menzel
Fraktionsvorsitzender                          stv. Fraktionsvorsitzende
 

Frank Zischeck als OV-Vorsitzender verabschiedet
Ehrung Frank Zischeck

Bei der letzten Mitgliederversammlung verabschiedeten die anwesenden Genossinnen und Genossen den seit 2004 als Vorsitzenden amtierenden Frank Zischeck aus seinem Amt.

Frank hat das Amt also vor nahezu zwei Jahrzehnten übernommen und sich sehr viele Verdienste um die örtliche SPD-Arbeit erworben: ob es die jeweiligen Kommunal-, Landtags- oder Bundestagswahlkämpfe waren, Parteiveranstaltungen im Landkreis, Beteiligungen an Mötzinger Festen oder Sommerferienprogrammen.

Frank war da stets vorne mit dabei und hat seine Ideen, viel Energie und persönliche freie Zeit dafür eingebracht.Dafür hat ihm der SPD-Ortsverein herzlich gedankt und dies mit einem kleinen Abschiedsgeschenk unterstrichen.

Frank Zischeck ist als Gemeinderat in der lfd. Amtsperiode weiter vor Ort engagiert und wird die SPD Mötzingen auch in Zukunft als erfahrenes und geschätztes Mitglied unterstützen.
 

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