Wir im Kreis Böblingen.

SPD im Kreis Böblingen

Jahresausflug 2023 SPD Ortsverein Waldenbuch

 

Zum 10. Mal treffen wir uns unter diesem Motto. Es geht mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Stuttgart ins Hotel Silber. Heinrich Silber hat das Gebäude 1874 gekauft und es zum Hotel Silber ausgebaut. Von 1928 - 1984, mehr als ein halbes Jahrhundert, wurde das „Hotel Silber“ von der Polizei genutzt. Während der Zeit des Nationalsozialismus war dies der Sitz der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) für Württemberg und Hohenzollern. Im Keller befanden sich 3 Verwahrzellen . Dort war auch Kurt Schumacher gefangen. Nach dem Krieg war das „Hotel Silber“ bis 1984 Sitz der Stuttgarter Kriminalpolizei. Nach langen, kontrovers geführten Diskussionen im Zusammenhang mit der Stadtentwicklung, das Gebäude sollte abgerissen werden, beschloss der Landtag von Baden Württemberg 2011 das „Hotel Silber“ als Erinnerungsort zu erhalten. 2018 wurde es als Ort historisch-politischen Lernens und Begegnung eröffnet. Eine Führung durch das Haus soll uns seine Geschichte näher bringen. Im Anschluss daran wollen wir gemeinsam in Carls Brauhaus Mittagessen. Abfahrt: 08.58 Uhr Alte Post Dettenhausen Bus 828 09.05 Uhr Schloss Waldenbuch 09.10 Uhr Hallenbad Waldenbuch Rückfahrt in eigener Verantwortung mit öffentlichem Nahverkehr Kosten: 5,00 für die Führung durch das Hotel SilberAuf einen interessanten Ausflug freuen sich die Gemeinderatsfraktion und der Ortsverein der SPD von Waldenbuch und Dettenhausen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Wir bitten um telefonische oder um Anmeldung per E-Mail bis zum 25.10. bei:

 Ingrid Münnig-Gaedke <gaedke.wabu@t-online.de>

Ulrich Doster 530106

Walter Keck <keck.waldenbuch@freenet.de>

Harald Jordan 9146

Gänsewiese

Waldenbuch war nie nur Waldenbuch.

Waldenbuch ist auch Glashütte, Hasenhof, Kalkofen, Weilerberg, Sonnenhang usw.

Wie die meisten Städte ist es gespickt mit Namen für die verschiedenen Gebiete, die sich oft aus dem jeweiligen Grund und Boden ergeben, auf dem sie gebaut wurden.

Wenn Sie schon länger in Waldenbuch leben, kennen Sie die Gebiete, die als Liebenau, Kühäcker oder Siegelhütte bekannt sind.

Um nur einige zu nennen.

Ein weiterer Ort liegt zwischen der stark befahrenen Nürtinger Straße und der Aich. Das ist, wie die meisten Leute wissen, die Gänsewiese.
Der Grund, warum sie so heißt, ist längst vergessen. Es gibt dort keine Gänse, nur gelegentlich Enten.

Wenn ich mit Leuten spreche, die in den 50er und 60er Jahren in Waldenbuch aufgewachsen sind, dann sind das Kindheitserinnerungen an die Molkerei oder das Milchhäuschen, wo man Milch in eine Alukanne füllen lassen konnte, die oft erwähnt wird. Die Kinder von damals denken gerne an die Sahnetüten, die man dort für 10 Pfennig kaufen konnte und an den herrlich überwältigenden warmen Milchgeruch, der einem entgegenschlug, wenn man das Gebäude betrat. Menschen, die sich abmühen mussten, um über die Runden zu kommen, waren über die unverkäuflichen letzten Käsestücke froh, die am Ende des Arbeitstages verschenkt wurden.

Vor ein paar Jahren sprach ich mit einem älteren Waldenbucher, der in der Vorderen Seestraße aufgewachsen ist. Er erzählte mir einige sehr “pikante” Geschichten darüber, wie er und seine Freunde in ihrer frühen Jugend im Dunkeln, auf der Gänsewiese, Liebespaare belauschten. Sie standen an seinem offenen Schlafzimmerfenster und lauschten kichernd den charakteristischen Geräuschen, die vom Flussufer herkamen. Er war weit über 80 Jahre alt, aber er musste immer noch lachen, als er mir seine Geschichten erzählte.

Auf dem Heimweg von der Schule gab es zeitweise den Schiffsspielplatz zum Spielen.
Es war ein wunderbarer Ort, um die Zeit zu verbringen, bevor man nach Hause gehen musste, um seiner Mutter zu sagen, dass man eine 6 in Mathe hatte. Aber die Nähe zur gefährlichen Nürtinger Straße machte den Spielplatz mit zunehmendem Verkehrsaufkommen weniger attraktiv.

In einigen Gärten im Städtle wachsen Kastanienbäume, weil die Kinder die stacheligen Früchte der drei Baumriesen am Ufer der Aich auf dem Heimweg von der Schule sammelten und Nachhause brachten, um sie stolz ihren Eltern zu präsentieren. Alle drei meiner Kinder haben das getan.
Ich habe sie immer heimlich in die Büsche im Garten geworfen, wo immer noch eine Kastanie versucht, zu wachsen. Wenn mein Mann sie nicht regelmäßig abschneiden würde, wäre sie schon ein großer Baum.

Leider beginnt die Gänsewiese ihre Identität zu verlieren. Die Bushaltestelle, die früher "Gänsewiese" hieß, heißt jetzt "Altstadt" und unsere kleine Statue einer erschrocken dreinblickenden, aber nicht minder stolzen Gänseliesel, verliert langsam ihr Sandsteingesicht, während sie von den meisten Menschen unbemerkt auf ihrem kleinen Podest bröckelt.

Es wird Zeit, dass die Gänsewiese und ihre Schirmherrin Gänseliesel etwas mehr ins Rampenlicht gerückt werden

Wir haben Pläne für die Gänseliesel und ihr kleines Reich am Fluss.

In der Zwischenzeit würden wir gerne Ihre Erzählungen über die Gänsewiese hören. Waren Sie jemals in der Molkerei? Haben Sie jemals dort im Fluss gespielt?
(Ich persönlich bin davon überzeugt, dass sich dort früher die Waldenbucherinnen zum Wäschewaschen getroffen haben, denn es war vom Unteren Tor aus bequem zu erreichen. Aber das lässt sich historisch nie beweisen, weil das alltägliche Kommen und Gehen der einfachen Bürger selten dokumentiert ist).

Als das Städtle noch einen dörflichen Charakter hatte und die Nürtinger Straße keine Hauptverkehrsstraße war, spielte die Gänsewiese da eine andere Rolle als heute?

Kann sich jemand, abgesehen von einer kurzen Phase Anfang der 90er Jahre, an Gänse auf der Gänsewiese erinnern?

Wir würden uns freuen, Ihre Geschichten zu hören, bevor sie verschwinden.

Heutzutage steigen die Leute von auswärts an der Nürtinger Straße aus dem Bus, überqueren die Straße, gehen über eine kleine Wiese und dann über die Brücke auf der Suche nach dem Schloss, ohne zu wissen, dass dieses Fleckchen Erde Gänsewiese genannt wird.

Elaine Rauhöft

Persönliche Erklärung Heidrun Rohse

Seniorenfeier

In der vorletzten Ausgabe der Stadtnachrichten berichtete die Stadt über den Beschluss im Verwaltungsausschuss bezgl. eines Antrags, der von der evangelischen, katholischen, ev. methodistischen Kirche, sowie der Christuskirche gestellt wurde. Die 4 Kirchen beantragten die organisatorische und finanzielle Unterstützung ihrer ökumenischen Seniorenfeier, da sie weder die personellen noch die finanziellen Mittel zu ihrer Durchführung hätten. Die Stadt veranschlagte die Unterstützung mit 4000 Euro. In der Berichterstattung der Stadt, sowie der der Freien Wähler, wurde der Eindruck erweckt, als habe ich mit meinem Antrag auf Ablehnung, zu dem mich der Bürgermeister aufgefordert hatte (um mich dann in den Stadtnachrichten bei der Berichterstattung namentlich erwähnen und damit diskreditieren zu können), die Seniorenfeier an sich in Frage stellen wollen. Dem ist mitnichten so. Die Seniorenfeier wird von uns allen selbstverständlich wertgeschätzt! 

Um was ging es also bei der kontroversen Diskussion? Nicht nur ich, sondern auch die beiden Gemeinderätinnen der CDU fanden es doch sehr befremdlich, dass die sowieso schon gut von öffentlichen Geldern und auch unseren Steuern finanzierten Kirchen, es tatsächlich nötig haben sollten, bei der Stadt einen Antrag auf organisatorische und finanzielle Hilfe zu stellen, um ihre Seniorenfeier durchzuführen. Wobei wir wahrscheinlich die Sache durchgewunken hätten, wenn sie nur um finanzielle Hilfe gebeten hätten. Denn auch die Jahre zuvor wurde ihnen dafür 300 Euro zu Verfügung gestellt. (Allerdings keine 4000). 

Aber organisatorische Hilfe? Also die Beamten und Angestellten der Stadt sollten in Anspruch genommen werden, um ihre Zeit für die Organisation eines rein kirchlichen Festes zu verwenden? Die Institution Kirche bucht quasi öffentliche Ressourcen? Es war nicht die Rede davon, dass die Seniorenfeier auch ein städtisches Fest werden sollte. Im Gegenteil, auf die Frage, ob nur Kirchenmitglieder eingeladen werden sollten, sagte uns Herr Lutz, dass sonst zu viele Personen eingeladen würden, so dass die Örtlichkeiten nicht ausreichten. Mein Rechtsempfinden sagt mir, dass das so nicht in Ordnung sein kann. Keine Organisation und kein Verein können doch Bedienstete der Stadt für eigene Zwecke in Anspruch nehmen. Auch die Belange des Datenschutzes könnten tangiert sein, wenn städtische Mitarbeiter Einblicke in kirchliche Daten bekämen, um z.B. Einladungen zu schreiben. Mir erschien das alles äußerst fragwürdig und deshalb habe ich gegen den Antrag der Kirchen gestimmt. Wenn eine andere Organisation oder ein Verein einen solchen Antrag gestellt hätte, wäre ich auch dagegen gewesen. Aber den Befürwortern waren hier wohl rechtsstaatliche Überlegungen nicht so wichtig, Hauptsache man verteilt Geschenke und macht seine eigene Kirchturmspolitik.

Freilich schicken die Bürgermeister- und Kommunalwahlen ihre Schatten voraus. Man selbst möchte beim Wähler punkten und andere ins Abseits stellen.  Anders wäre es wohl nicht zu erklären, warum die Kolleginnen und Kollegen der Freien Wähler in ihrem Bericht absichtlich die geführte Argumentation unerwähnt ließen und genau wie die Stadt den Anschein erwecken wollten, ich habe die Seniorenfeier abgelehnt. Da frage ich dann auch mal, echt jetzt?

Heidrun Rohse

Ferdinando Puccinelli hauptamtlicher Stadtkommandant der Stadt Ostfildern

Wir gratulieren unserem Ferdinando recht herzlich zu seiner Ernennung zum hauptamtlichen Stadtkommandanten der Stadt Ostfildern. Ihm obliegt somit die Leitung und Organisation der Freiwilligen Feuerwehr Ostfildern mit ca. 210 Personen in den Abteilungen Nellingen, Kemnat, Ruit und Scharnhausen und 150 Personen im Spielmannszug, der Jugendfeuerwehr und der Altersabteilung. Wir wünschen ihm in dieser anspruchsvollen Aufgabe viel Glück und Erfolg.

 

SPD-Ortsverein und SPD-Fraktion  

Elaine Rauhoeft, Harald Jordan,

Heidrun Rohse und Walter Keck

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